Bundestagswahl: Diese zehn Kandidaten treten im Wahlkreis 138 an

Witten. Am 23. Februar steht die Bundestagswahl an – und im Wahlkreis 138, der die Städte Hattingen, Herdecke, Sprockhövel, Wetter und Witten umfasst, bewerben sich zehn Kandidatinnen und Kandidaten um das Direktmandat.

Insgesamt sechs Männer und vier Frauen stehen auf den Stimmzetteln. Sie vertreten ein breites politisches Spektrum, von den etablierten Parteien bis hin zu kleineren und neuen Gruppierungen:

  • Axel Echeverria (SPD, Witten)
  • Dr. Katja Strauss-Köster (CDU, Herdecke)
  • Dr. Janosch Dahmen (Bündnis 90/Die Grünen, Berlin)
  • Anna Neumann (FDP, Hattingen)
  • Heike Bandmann (AfD, Ennepetal)
  • Ursula Weiß (Die Linke, Witten)
  • Matthias Scholz (Die Partei, Hagen)
  • Daniel Jakoby (Freie Wähler, Wetter/Ruhr)
  • Achim Czylwick (Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands, Witten)
  • Anders Arendt (Bündnis Deutschland, Dorsten)

Direktmandat ohne Garantie

Die Wahl findet unter neuen Bedingungen statt: Aufgrund der Reform des Bundestagswahlrechts wird das klassische Direktmandat in seiner bisherigen Form nicht mehr vergeben. Künftig können Kandidaten, die zwar die meisten Erststimmen in ihrem Wahlkreis gewinnen, dennoch leer ausgehen – nämlich dann, wenn ihre Partei insgesamt mehr Direktmandate erringt, als ihr nach dem Zweitstimmenergebnis zustehen.

Diese Änderung soll den Bundestag künftig auf eine feste Größe von 630 Abgeordneten begrenzen und verhindert Überhang- sowie Ausgleichsmandate. Doch sie bringt auch Unsicherheit mit sich: Erst nach der bundesweiten Auszählung der Stimmen wird feststehen, welche Direktkandidaten tatsächlich in den Bundestag einziehen.

Breites Parteienspektrum – ein fehlender Bewerber

Mit Norman Kerner vom Bündnis C – Christen für Deutschland wollte sich ursprünglich ein weiterer Kandidat für den Wahlkreis 138 bewerben. Doch er konnte nicht genügend Unterstützungsunterschriften sammeln und wurde daher nicht zugelassen.

Wählerinnen und Wähler haben am 23. Februar erneut zwei Stimmen: Die Erststimme entscheidet über die Direktkandidaten, die Zweitstimme über die Sitzverteilung der Parteien im Bundestag. Insgesamt sind 18 Parteien mit ihren Landeslisten zur Wahl zugelassen.

Für den Wahlkreis 138 bleibt spannend, ob ein bekanntes Gesicht erneut den Bundestag vertreten wird oder sich ein politischer Wechsel abzeichnet. Die endgültige Entscheidung fällt jedoch erst, wenn das bundesweite Zweitstimmenergebnis feststeht.