Polizei zieht Transporter mit 44 Mängeln aus dem Verkehr

Witten. Bei einem Verkehrsschwerpunkt in Witten haben Polizeikräfte am Montag, 29. September, einen Kleintransporter mit gravierenden Mängeln aus dem Verkehr gezogen. Der Halter des Fahrzeugs hatte offenbar versucht, einen defekten Scheibenwischer mit einem selbstgebauten Kippschalter am Armaturenbrett zu reparieren. Das Ergebnis: Der Wischer lief nur noch auf höchster Stufe und blieb beim Ausschalten mitten auf der Windschutzscheibe stehen.

Doch damit nicht genug: Ein unabhängiger Sachverständiger stellte bei der anschließenden Vorführung insgesamt 44 Mängel am Fahrzeug fest. Dazu zählten abgefahrene Reifen, defekte Leuchten, zahlreiche blinkende Kontrollleuchten und Ölverlust. Solche Eigenbauten führen zudem zum Erlöschen der Betriebserlaubnis.

Der Einsatz in Witten war Teil eines Schwerpunkteinsatzes der Polizei, bei dem die Beamten zahlreiche Verstöße ahndeten. Neben technischen Mängeln wurden auch Geschwindigkeitsüberschreitungen, Fahren unter dem Einfluss berauschender Mittel und Verstöße gegen die Sicherungspflicht von Kindern festgestellt. Vier Fahrzeugführer waren ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs.

Die Direktion Verkehr kündigte an, dass solche Kontrollen in Witten, Bochum und Herne künftig regelmäßig durchgeführt werden, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Polizei mahnt zur Vorsicht: Eigenmächtige Änderungen am Fahrzeug oder das Vernachlässigen von Wartung und Reparaturen können nicht nur die Sicherheit gefährden, sondern auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Barrierefreiheit