Witten. Ein schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn 43 in Fahrtrichtung Münster hat am Dienstagnachmittag (1.4.) für erhebliche Verkehrsbehinderungen gesorgt. Bei dem Unfall kurz vor der Anschlussstelle Witten-Herbede wurden vier Personen verletzt, zwei davon schwer. Die Autobahn musste für die Dauer der Unfallaufnahme voll gesperrt werden.
Laut Polizeiangaben ereignete sich der Unfall gegen 15:00 Uhr. Ein 59-jähriger Mann aus Bochum und ein 52-jähriger Hertener waren mit ihren Fahrzeugen auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs und mussten verkehrsbedingt stark abbremsen. Ein 59-jähriger Wuppertaler, der mit seiner 14-jährigen Tochter unterwegs war, konnte sein Fahrzeug noch rechtzeitig zum Stehen bringen.
Ein nachfolgender 52-jähriger Autofahrer aus Witten bemerkte das Stauende offenbar zu spät. Trotz einer Vollbremsung konnte er eine Kollision nicht mehr verhindern. Mit hoher Geschwindigkeit prallte er auf das Fahrzeug des Wuppertalers, das durch die Wucht des Aufpralls überschlug und auf dem Dach am Seitenstreifen liegen blieb. Der Wagen des Unfallverursachers wurde weiter in die beiden stehenden Fahrzeuge geschoben und kam erst rund 100 Meter hinter der Unfallstelle auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen.
Die 14-jährige Mitfahrerin sowie der Fahrer aus Witten erlitten schwere Verletzungen, während drei weitere Männer leichte Verletzungen davontrugen. Alle Beteiligten wurden umgehend in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Für die Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten blieb die Fahrbahn in Richtung Münster vollständig gesperrt. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Witten-Herbede abgeleitet, was zu einem Rückstau von bis zu acht Kilometern führte. Die Polizei hat Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen.