Witten. Auf den Weg zur Arbeit die Kinder zur Schule kutschieren, ist gängige Praxis vieler Eltern. Die damit verbundenen Gefahren werden unterschätzt. Am Montag- und Dienstagmorgen (26./27.2.) sensibilisierte die Wittener Polizei Eltern vor Wittener Grundschulen. Die Beamtinnen und Beamten ahndeten viele Verstöße.
Vor allem in der dunklen Jahreszeit werden viele Kinder morgens mit dem Auto zur Schule gebracht. Das ist gut gemeint – aber keine gute Idee, meint die Polizei, denn ausgerechnet die große Anzahl an Autos vor Schulen, insbesondere vor Grundschulen, führt zu einer deutlichen Erhöhung des Gefahrenpotenzials. Oft wird so nah wie möglich an die Schule herangefahren und dort gestoppt, wo gerade noch Platz ist; nicht selten steigen die Kinder zur Fahrbahnseite aus. Autos stehen in zweiter Reihe und wenden, wo es eigentlich viel zu eng ist. Das alles ist in Summe richtig gefährlich.
Um für die Gefahren zu sensibilisieren und Eltern im Gespräch die positiven Effekte der Bewältigung des Schulweges zu Fuß näherzubringen, waren die Polizistinnen und Polizisten der Verkehrsunfallprävention im Rahmen der Aktion Elterntaxi an zwei Tagen vor Ort: am Montag an der Grundschule Breddestraße, am Dienstag an der Grundschule Crengeldanz. Unterstützt wurde die Polizei von der Verkehrswacht und der Verkehrsüberwachung der Stadt Witten.
Neben zahlreichen Gesprächen mit Eltern und Kindern ahndeten die Beamtinnen und Beamten auch Verstöße. Mehrere Kinder waren im Auto ihrer Eltern nicht richtig gesichert, einige waren gänzlich ohne Sicherung unterwegs – potenziell lebensgefährlich im Falle einer Gefahrensituation.
Unterm Strich zieht die Polizei eine positive Bilanz. Um fortwährend für die Thematik zu sensibilisieren, werden weitere Aktionen im Bereich der Polizei Bochum folgen.