Stadt und Stadtwerke treiben klimafreundliche Versorgung voran

Witten. Die Stadt Witten macht einen entscheidenden Schritt in Richtung nachhaltige Energiezukunft: Unter dem Motto “Gemeinsam die Wärme von morgen planen” startet die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Witten die Kommunale Wärmeplanung. Ziel ist es, eine umweltfreundliche und wirtschaftlich tragfähige Wärmeversorgung für die Zukunft zu gestalten.

Ein partnerschaftlicher Ansatz für eine nachhaltige Wärmeversorgung

Die Stadtwerke Witten konnten sich gemeinsam mit den Fachbüros Greenventory und PRO energy consult erfolgreich in der städtischen Ausschreibung durchsetzen.

“Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken und deren erfahrenen Dienstleistern”,

betont Philipp Pössel, Abteilungsleiter der Gesamtstädtischen Planung des Planungsamtes Witten. Die Stadt setzt damit auf Expertise, um eine fundierte Grundlage für die künftige Wärmeversorgung zu schaffen.

Wärmestadtplan bietet Orientierung für Bürger

Herzstück der Initiative ist die Erstellung eines Wärmestadtplans. Dieser soll den Wittenerinnen und Wittenern aufzeigen, welche Art der Wärmeversorgung für ihr Zuhause sinnvoll ist. Verpflichtende Vorgaben wird es nicht geben, doch der Plan wird fundierte Empfehlungen zur bestmöglichen Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Klimaneutralität liefern. Dabei setzt die Stadt auf eine enge Kooperation mit zahlreichen Akteuren wie Schornsteinfegern, der Wohnungswirtschaft und privaten Immobilieneigentümern.

Bürgermeister Lars König hebt die Bedeutung des Projekts hervor:

“Die Stadtwerke Witten haben die Kompetenz, um die Weichen für eine nachhaltige Wärmeversorgung zu stellen. Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam Lösungen erarbeiten, die sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich sinnvoll sind.”

Ziel: Reduktion des Energieverbrauchs und Förderung erneuerbarer Energien

Die Kommunale Wärmeplanung verfolgt das Ziel, bis 2045 eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu erreichen. Dabei wird untersucht, welche lokalen Wärmequellen verfügbar sind und wie sie optimal genutzt werden können. Neben zentralen Versorgungslösungen spielen auch Einzelmaßnahmen wie der Einsatz von Wärmepumpen eine bedeutende Rolle.

Andreas Schumski, Geschäftsführer der Stadtwerke Witten, unterstreicht den praktischen Nutzen für die Bürger:

“Die Wittener erhalten eine wertvolle Orientierungshilfe für ihre Investitionen in die Heiztechnik. Unser Ziel ist es, auch künftig eine zuverlässige Wärmeversorgung sicherzustellen.”

Wissenschaftlich fundierte Analyse als Basis

Die Projektleitung liegt beim Planungsamt der Stadt Witten, unterstützt von der Koordinierungsstelle Stadterneuerung und Klimaschutz. Die Stadtwerke Witten sind federführend auf Auftragnehmerseite, während Greenventory und PRO energy consult als externe Fachberater fungieren.

Im ersten Schritt werden umfangreiche Bestands- und Potenzialanalysen durchgeführt, um den aktuellen Wärmeverbrauch und die Verfügbarkeit alternativer Wärmequellen zu bewerten. Auf Basis dieser Daten sollen geeignete Maßnahmen zur klimafreundlichen und bezahlbaren Wärmeversorgung entwickelt werden.

Transparente Kommunikation und Beteiligung

Bis zum 30. Juni 2028 soll der erste kommunale Wärmeplan vorliegen. Alle relevanten Interessensgruppen werden schrittweise in den Prozess eingebunden, um eine bedarfsgerechte Planung sicherzustellen.

Die Vorteile der Wärmeplanung auf einen Blick:

  • Gezielter Übergang zu einer nachhaltigen Wärmeversorgung
  • Klare wirtschaftliche Perspektiven für moderne Heizkonzepte
  • Orientierungshilfe für Investitionen in Heiztechnologien
  • Aufdeckung von Einspar- und Sanierungspotenzialen

Mit dieser vorausschauenden Planung setzt Witten ein klares Zeichen für eine umweltfreundliche und wirtschaftlich tragfähige Energiezukunft.