Bürgerbeteiligung: Stadt stellt geplante Baumaßnahmen vor

Witten. Mit einem um­fas­sen­den Maß­nahmen­paket treibt die Stadt Wit­ten die Ver­kehrs­wende voran. Im Zen­trum der Mobilitäts­strategie Wit­ten stehen über 30 aktuel­le und ge­plante Bau­vorhaben, die den Ver­kehr klima­freund­licher, sicherer und für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich machen sollen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich am Donnerstag, 10. April, von 17 bis 19 Uhr in der Ev.-Luth. Johannis-Kirchengemeinde (Bonhoefferstraße 10) über Projekte, Planungsstände und Ziele informieren.

Sanierung der Sprockhöveler Straße: Mehr als nur eine neue Fahrbahn

Eines der zentralen Projekte ist die umfassende Sanierung der Sprockhöveler Straße. Dabei handelt es sich nicht nur um eine einfache Fahrbahnerneuerung:

  • Radwege sollen ausgebaut und sicherer gestaltet werden
  • Der Straßenraum wird barrierefrei für Fußgänger und den ÖPNV gestaltet
  • Neue Bäume schaffen bessere Aufenthaltsqualität und tragen zum Stadtklima bei

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der ESW und den Stadtwerken Witten umgesetzt – ein Beispiel für die vernetzte Infrastrukturplanung in der Stadt.

Neuer S-Bahn-Haltepunkt Pferdebachstraße inklusive Mobilstation

Mit dem neuen Haltepunkt Pferdebachstraße wird der Öffentliche Nahverkehr in Witten entscheidend gestärkt. Geplant ist ein moderner, barrierefreier Bahnhof mit direkter Anbindung an Busse, Fahrräder und Sharing-Angebote – alles gebündelt in einer zukunftsorientierten Mobilstation.

Diese Maßnahme dient der besseren Erreichbarkeit der Stadtteile und erleichtert den Umstieg vom Auto auf umweltfreundliche Verkehrsmittel.

Radverkehr im Fokus: Ausbau zur Fahrradstadt

Gleich mehrere Projekte widmen sich dem fahrradfreundlichen Umbau Wittener Straßen:

  • Die Nachtigallstraße wird zur reinen Fahrradstraße umgebaut
  • Auch die Ardey-, Crengeldanz- und Husemannstraße werden fahrradgerecht neu gestaltet

Mit diesen Maßnahmen reagiert die Stadt auf den wachsenden Bedarf an sicherer und komfortabler Fahrradinfrastruktur – ein zentraler Baustein der Mobilitätswende.

Übergreifende Zusammenarbeit für mehr Mobilitätsqualität

Viele der Bauprojekte betreffen mehrere Fachbereiche und Zuständigkeiten. Während einige Vorhaben in städtischer Verantwortung liegen, sind bei anderen Partner wie Straßen.NRW, Bogestra, der EN-Kreis oder die Deutsche Bahn eingebunden. Das zeigt: Die Mobilitätsstrategie ist ein integrierter Ansatz, bei dem Klimaschutz, Barrierefreiheit, Aufenthaltsqualität und technische Infrastruktur zusammengedacht werden.

Mobilitätsstrategie Witten: Übergeordnete Planung für nachhaltige Mobilität

„Die Mobilitätsstrategie Witten vereint die bestehenden Verkehrskonzepte zu einer langfristigen, strategischen Vision“, erklärt Stadtbaurat Stefan Rommelfanger. Die Entwicklung erfolgte in Workshops gemeinsam mit Politik, Verwaltung und Fachverbänden – jetzt sollen auch die Bürgerinnen und Bürger ihre Perspektive einbringen.

Die Teilnahme an der Informationsveranstaltung am 10. April ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.