Witten. Die Stadtwerke Witten verteuern zum 1. Juli 2024 den Grundpreis und den Preis für tatsächlichen Wasserverbrauch in Witten. Nach acht Jahren Preisstabilität begründet der Versorger die Preiserhöhung mit Investitionen in eine noch bessere Wasseraufbereitung und gestiegene Baukosten für den Erhalt der Infrastruktur.
„Die Kosten im Baugewerbe sind seit 2016 erheblich gestiegen und damit auch die Ausgaben für unser 634 Kilometer langes Trinkwassernetz. Jede Baustelle, jedes neue Rohr, jede Instandsetzung kostet uns wesentlich mehr als noch vor acht Jahren,“
Andreas Schumski, Geschäftsführer der Stadtwerke
Das Wasser in Witten wird ohne chemische Zusatzstoffe gereinigt. Die Stadtwerke machen die Wasseraufbereitung an der Ruhr fit für Starkregen und Hitzeperioden führt Schumski als Gründe an, „um die Versorgungssicherheit weiterhin gewährleisten zu können.“
In Witten ist die Grundgebühr gestaffelt nach dem Verbrauch. Wer viel Wasser benötigt, zahlt auch eine höhere Grundgebühr. Der Arbeitspreis, also der tatsächliche Wasserverbrauch, beträgt unabhängig von der Nutzung ab dem 1. Juli 2024 nun 1,84 Euro netto (vormals 1,70 Euro / netto). Eine durchschnittliche Familie in einem Einfamilienhaus wird monatlich etwa 6,70 Euro (netto) mehr für Wasser zahlen müssen (Grundpreis inklusive eines durchschnittlichen Verbrauchs). Ein 2-Personen-Haushalt in einem Mehrfamilienhaus mit sechs Wohneinheiten wird monatlich mit rund 3,20 Euro (netto) mehr rechnen müssen.
Ein Beispiel aus der Grundgebühr-Staffelung: Für Personen in Einfamilienhäusern, die einen Verbrauch von weniger als 150 m3/Jahr haben, erhöht sich der Grundpreis pro Monat um 4,95 Euro netto. Die vollständige Grundpreisstaffelung mit den neun Preisgruppen und Verbräuchen bis über 5.001 m3 Wasser pro Jahr ist auf der Homepage des Versorgers einsehbar. Die neuen Preise gelten automatisch ab dem 1. Juli 2024.