In der Gleiwitzer Straße in Höhe Hausnummer 9 wird am Dienstag (30.7.) ein Blindgänger-Verdacht überprüft. Bei einer Sondierung des Untergrunds wurde dort ein Gegenstand gefunden, bei dem es sich um einen Blindgänger handeln könnte. Die Straße wurde voll gesperrt. Vorsichtshalber müssen sich die Anwohnerinnen und Anwohner rund um die Gleiwitzer Straße auf eine Evakuierung einstellen.
Die Stadt Witten und die Feuerwehr werden ab Beginn der Verdachtsprüfung, also ab ca. 10 Uhr, fortlaufend über den Stand der Dinge informieren.
Evakuierung für einen Radius von 500 Metern geplant
Solange nicht klar ist, was genau sich im Untergrund befindet, geht die Feuerwehr bei ihrer Planung zunächst von einer 10-Zentner-Bombe und einem Evakuierungsradius von 500 Metern aus. Damit sind neben einigen Gewerbebetrieben, der Universität Witten/Herdecke, der Zahnklinik und dem Forschungs- und Entwicklungszentrum Witten (FEZ) auch Teile des Bebbelsdorf betroffen. Ungefähr 1.500 Menschen sowie die Beschäftigten der Unternehmen müssten dann ihre Wohnung bzw. Arbeitsstätte verlassen.
Betroffene Straßen
- Alfred-Herrhausen-Straße 41-50
- Bebbelsdorf 3-40
- Breslauer Straße 1-33
- Danziger Straße 7 –18
- Dirschauer Straße 12 -38
- Frankensteiner Straße 1-19
- Gemeindeneck 1-32
- Gleiwitzer Straße 2-13
- Im Wullen 75
- Kampheuershof 1-5
- Klevinghaushof 4-20
- Königsberger Straße 7-34
- Liegnitzer Straße 2-42
- Marienburger Straße 9-11
- Mewer Ring 1-14
- Pferdebachstraße 105-150
- Rebecca-Hanf-Straße 12-52
- Stettiner Straße 6 -14
- Wullener Feld 2-9j
Gegen Mittag ist klar, ob evakuiert werden muss
Ab morgens wird die Gleiwitzer Straße am Dienstag in Höhe des Verdachtspunkts aufgebrochen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst ist mit vor Ort, um einen eventuell vorhandenen Blindgänger direkt entschärfen zu können. Gegen Mittag ist dann voraussichtlich klar, ob evakuiert werden muss oder nicht. Falls ja, rechnet Feuerwehr-Einsatzleiter Dirk Lieder damit, dass die Evakuierung nach etwa zwei bis drei Stunden abgeschlossen ist und die Menschen nach der Entschärfung am späten Nachmittag wieder in ihre Häuser zurückkehren können – sofern alles wie geplant läuft und keine unvorhersehbaren Ereignisse den Zeitplan durcheinanderbringen.
Hotline für Auskunft und Hilfestellung ab Montag freigeschaltet
Bei Fragen und Hilfe-Bedarf können sich Betroffene am Montag, 29.07, von 7 bis 16 Uhr und am Dienstag ab 7 Uhr unter der Nummer 02302 581 8888 melden. Dort erfährt man im Zweifelsfall auch, ob die eigene Wohnadresse betroffen ist.
Hier noch eine wichtige Bitte: Bei Informationsbedarf nicht die 112 anrufen. Die 112 ist ausschließlich für Notrufe vorgesehen.