Witten-Annen. Seit Beginn des Sommersemesters 2018 hat die Universität Witten/Herdecke (UW/H) zum ersten Mal seit ihrer Gründung mehr als 2.500 Studierende. Im Jahr 1983 hatten im ersten Jahrgang 27 Medizinstudierende ihr Studium an Deutschlands erster privater Universität begonnen. Seitdem ist die UW/H stetig gewachsen. Allein in den vergangenen sieben Jahren hat sich die Zahl der Studierenden in Witten verdoppelt.
„Wir freuen uns sehr über den Zuspruch und das Vertrauen, das uns die jungen Menschen mit ihrer Immatrikulation entgegenbringen“,
sagt Präsident Prof. Martin Butzlaff. Das zeigt auch die hohe Zahl an Bewerbungen, die wir vor allem seit Jahren in Humanmedizin und Zahnmedizin erhalten.
„Somit sind wir weiterhin in Verhandlungen über eine Verdoppelung der Medizin-Studienplätze mit der Landesregierung ab 2019“,
so Butzlaff.
Doch auch unabhängig von dieser Entscheidung sollen auch die anderen Bereiche der Universität weiter wachsen. Zum Wintersemester 2018/19 wird die UW/H fünf neu geschaffene bzw. grundlegend überarbeitete Masterstudiengänge anbieten. Im Kern aller Programme stehen Themen wie werteorientierte Führung, die Folgen der Digitalisierung oder soziale Verantwortung, vor allem auch in Veränderungsprozessen. Neben dem “M.A. Ethik & Organisation” startet in der Fakultät für Kulturreflexion der “M.A. Digital Transformation & Social Responsibility” zum Wintersemester neu. Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaft bietet ab dem Herbst den betriebswirtschaftlichen “M.Sc. Strategy & Organization”, den “M.A. General Management” sowie den “M.A. Philosophy, Politics and Economics” an.
„Wir hoffen, dass sich durch die neuen Studiengänge vor allem in den Fakultäten Wirtschaft und Kulturreflexion die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber und die Studierendenzahl in den kommenden Semestern noch einmal erhöhen wird“,
so Butzlaff weiter.
Auch bei den internationalen Studierenden hat die UW/H einen Rekord gebrochen: Noch nie haben so viele Erasmusstudierende im sonst vergleichsweise ruhigen Sommersemester ihr Studium in Witten begonnen. Studierende aus Italien, der Türkei, Litauen, Polen und Korea werden den Sommer in Witten verbringen.
Durch das starke Wachstum der vergangenen Jahre in Witten müssen nun auch die Kapazitäten ausgebaut werden.
„Deshalb werden wir einen Neubau auf dem Campusgelände errichten“,
kündigt UW/H-Kanzler Jan Peter Nonnenkamp an.
„Mit dem neuen Gebäude, das 2021 fertig sein soll, werden wir unsere heutigen Raumkapazitäten um ca. 60 Prozent erhöhen, denn wir möchten die bisherige intensive Arbeitsatmosphäre mit Seminarstrukturen und individuellem Lernen in kleinen Gruppen beibehalten.“
Bürgermeisterin Sonja Leidemann gratuliert der UW/H herzlich zum erfolgreichen Wachstum:
„Wir tragen die Universität mit Stolz im Namen“,
sagt Leidemann mit Blick auf den Zusatz „Universitätsstadt“ auf Ortseingangsschildern,
„denn die Universität ist zweifelsohne ein wichtiger Teil unserer Identität als (Aus-)Bildungs- und Wirtschaftsstandort“,
betont Leidemann. Das Wachstum der Universität und die Attraktivität des Uni-Umfeldes unterstütz die Stadt Witten deshalb engagiert durch Planungsprozesse wie den „Masterplan Universität“.
Quelle: Universität Witten/Herdecke & Stadt Witten