Witten. Nachhaltigkeit hat viele Gesichter – das zeigt der Nachhaltigkeitspreis der Stadtwerke Witten eindrucksvoll. Auch in diesem Jahr wurden wieder fünf Initiativen ausgezeichnet, die sich mit kreativen und wirkungsvollen Projekten für Umwelt- und Klimaschutz sowie soziale Gerechtigkeit einsetzen. Insgesamt 10.000 Euro Preisgeld wurden an die Gewinner:innen vergeben.
Platz 1: Die Nachhaltigkeits-AG des Albert-Martmöller-Gymnasiums (AMG)
Den mit 4.000 Euro dotierten ersten Platz sicherte sich die Nachhaltigkeits-AG des AMG. Die Schüler:innen setzen sich mit Projekten zur Müllvermeidung, einem Schulgarten und Bildungsangeboten für nachhaltige Ernährung aktiv für eine grünere Zukunft ein. Besonders beeindruckte die Jury das Engagement der jungen Menschen, die durch Workshops und Infoveranstaltungen ihre Mitschüler:innen für Klimaschutz sensibilisieren. „Die Jugendlichen zeigen, dass Nachhaltigkeit keine leere Floskel ist, sondern aktiv gelebt werden kann“, lobte Mathias Kukla von den Stadtwerken Witten.
Platz 2: Die Fahrradwerkstatt „Radgeberin“
Über den zweiten Platz und 3.000 Euro freut sich die Fahrradwerkstatt „Radgeberin“. Das Projekt repariert alte oder defekte Fahrräder und gibt sie kostenlos oder gegen eine geringe Spende an Menschen mit geringem Einkommen weiter. Damit verbindet es Umweltschutz mit sozialem Engagement. „Wir möchten Mobilität für alle ermöglichen und gleichzeitig Ressourcen schonen“, erklärt Mitinitiatorin Julia Weber. Die Jury würdigte insbesondere die nachhaltige Kreislaufwirtschaft und den sozialen Mehrwert des Projekts.
Platz 3: Die „Grüne Ecke“ der Ev. Kirchengemeinde Herbede
Die „Grüne Ecke“ in Herbede wurde mit dem dritten Platz und 1.500 Euro ausgezeichnet. In einem ehemaligen Brachgebiet hat die Gemeinde eine grüne Oase geschaffen, die als Treffpunkt, Lernort und Erholungsraum dient. Hochbeete, Insektenhotels und ein offenes Gartencafé fördern Umweltbewusstsein und Gemeinschaftssinn gleichermaßen. „Wir wollen einen Ort schaffen, an dem Menschen zusammenkommen und gemeinsam für die Natur aktiv werden“, sagt Initiatorin Barbara Dieckheuer.
Platz 4: Das Tauschhaus Witten
Mit 1.000 Euro unterstützt die Jury das Tauschhaus Witten, ein Projekt, das der Wegwerfgesellschaft entgegenwirkt. Hier können Bürger:innen Kleidung, Bücher oder Haushaltsgegenstände kostenlos tauschen, anstatt sie wegzuwerfen. Besonders überzeugte die Jury das niederschwellige Konzept, das Nachhaltigkeit für alle zugänglich macht.
Platz 5: Die Klimascouts der Kita Sonnenschein
Der fünfte Platz und 500 Euro gingen an die Klimascouts der Kita Sonnenschein. Das Projekt vermittelt Kindern spielerisch den Umgang mit Energie, Wasser und Müll. Die „Klimascouts“ erklären ihren Familien, wie sie zu Hause nachhaltiger leben können – eine Initiative mit großer Strahlkraft, wie die Jury betonte.
Ein Preis mit Signalwirkung
Der Nachhaltigkeitspreis zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig nachhaltiges Engagement in Witten ist. „Die Preisträger beweisen, dass jeder einen Beitrag leisten kann – ob als Schüler:in, Ehrenamtliche:r oder Kita-Kind“, betont Kaja Fehren, Klimaschutzbeauftragte der Stadt Witten und Mitglied der Jury. Die Bewerbungsphase für den nächsten Wettbewerb beginnt bereits am 15. Februar 2025.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Bewerbung gibt es unter:
nachhaltigkeitspreis.stadtwerke-witten.de.