Großbrand in Annen: 20.000 Liter Öl befinden sich in brennender Halle – Stau in Stockum

Witten-Annen. Ein Großbrand bei dem Automobilzulieferer Pelzer in Witten beschäftigt die Feuerwehr seit 12:15 Uhr. Eine dunkle Rauchwolke ist auch von Stockum aus zu sehen. Durch die Sperrung der Dortmunder Straße kommt es in Stockum zu langen Staus. Unser Leser Alexander Lipka dokumentierte den Brand eindrucksvoll aus seinem Fenster und war unterwegs in Stockum. Die Fotos finden Sie in unserer Fotostrecke.

Stau auf der Hörder Straße aus Richtung Langendreer

Bild 11 von 11

(Foto: Marek Schirmer)

Die Stadt Witten informierte die Bürger laufend über den Brand, nachfolgend finden Sie die letzte Pressemitteilung vom 23. März 2015, 17:03 Uhr:

Brand in Produktionshalle: Löscharbeiten dauern an – Ursache und Schadenshöhe noch unklar

Zum Großbrand in einer Produktionshalle der Firma Pelzer im Gewerbegebiet Witten-Annen ist der aktuelle Stand: Es qualmt noch immer, die Löscharbeiten dauern an, zahlreiche Feuerwehr- und Rettungskräfte aus Witten und benachbarten Kommunen sind im Einsatz. Für eine optimierte Wasserversorgung sind zwischenzeitlich zusätzliche Wasserwege erschlossen worden, und die Halle mit voller Kraft von außen löschen zu können. Ins Innere können die Einsatzkräfte schon seit geraumer Zeit nicht mehr vordringen, da die Halle einsturzgefährdet ist. Menschen sind nicht zu Schaden gekommen.

Bekannt ist, dass in der Halle Öle und Kunststoff-Granulate brennen. Eine abschließende Aussage zur Gesundheitsgefährdung muss über das Landesumweltamt noch eingeholt werden. Die Stadt Witten wird über dieses Ergebnis natürlich informieren. Nach einer ersten Messung im so genannten ‚Frühbereich der Rauchfahne‘ steht bisher fest, dass es natürlich – denn es brennt ja! – eine Schadstoffentwicklung gegeben hat, doch nach der ersten Messung sind die erhöhten Werte nicht als Gesundheit gefährdend einzustufen.

Dennoch gilt weiterhin der Aufruf, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Nach aktuellen Schätzungen der Einsatzleitung könnten die Arbeiten vor Ort noch bis zu sechs Stunden andauern. In jedem Fall wird es über Nacht eine Brandwache geben.

Die Ursache des Feuers und die Schadenshöhe sind noch unbekannt. Ebenso wie über die Ergebnisse der Luftuntersuchungen wird die Stadt Witten dazu informieren, sobald neue Erkenntnisse vorliegen.

Rückblick (früher Nachmittag)

Der Brand der Lagerhalle bei der Firma HP Pelzer Automotive im Stadtteil Annen dauert weiter an, und ein Ende ist lange noch nicht in Sicht. Nach einer aktuellen Auskunft der Feuerwehr sollen sich Fässer mit  rund 20.000 Liter Öl in der rund 70  mal 35 Meter großen Halle befinden, die inzwischen einsturzgefährdet ist. Gelöscht werden könne deshalb nur von außen, berichtet die Feuerwehr.

Geändert hat sich mittlerweile die Farbe des Rauches: Sie ist von schwarz in grau übergegangen. Die Bevölkerung im Umfeld der Firma wurde schon unmittelbar nach Ausbruch des Feuers gegen 12.15 Uhr per Lautsprecherwagen gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Eine akute Gesundheitsgefahr scheint zwar nicht zu bestehen, aber für eine Entwarnung ist es noch zu früh. Das Landesumweltamt ist sicherheitshalber dabei, die Luft zu untersuchen. Über die Ursache des Brandes und die Höhe des Schadens ist noch nichts bekannt. Alle Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die Unglückstelle großräumig zu umfahren.

Rückblick (Mittagszeit)

Großbrand in Witten: Seit etwa 12:15 Uhr steht die Lagerhalle des Automobile-Zulieferers HP Pelzer im Stadtteil Annen in Flammen  – mit extremer Rauchentwicklung. Alle verfügbaren Einsatzkräfte der Feuerwehr (Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr) versuchten, den Brand unter Kontrolle zu bringen.

Die Feuerwehr teilt mit, dass zurzeit keine akute Gefahr für die Bevölkerung besteht, da der Rauch Richtung Osten „hoch abzieht“. Es wird aber empfohlen,  Fenster und Türen sicherheitshalber geschlossen zu halten.

Die Feuerwehr hat „Stadtalarm“ ausgelöst. Alle verfügbaren Kräfte sind vor Ort. Auch die Polizei hat das Gebiet großräumig umgestellt und leitet den Verkehr um.