Witten. Nach Jahrzehnten am Schwanenmarkt ist für rund 80 Mitarbeitende der Kreisverwaltung des Ennepe-Ruhr-Kreises ein neues Kapitel angebrochen: Sie sind in ein modernes Büro- und Medizinzentrum an der Pferdebachstraße 16b umgezogen. Der Standortwechsel markiert nicht nur eine logistische Veränderung, sondern auch einen Wandel in der Arbeitskultur der Verwaltung.
Die Umzugsaktion, die mehrere Fachbereiche betraf – darunter Elterngeld, Hilfe für Menschen mit Behinderungen, Infektionsschutz, Medizinalaufsicht, der kinder- und jugendärztliche Dienst, der amtsärztliche Dienst sowie der sozialpsychiatrische Dienst – verlief reibungslos. Die Kartons sind ausgepackt, der Arbeitsbetrieb hat bereits begonnen.
Für Bürgerinnen und Bürger bedeutet der neue Standort zunächst eine geänderte Adresse – bei gleichbleibenden Telefon- und E-Mail-Kontakten. Damit bleibt die Erreichbarkeit der Dienstleistungen gesichert.

Abschied vom Schwanenmarkt – aus gutem Grund
Der Abschied vom traditionsreichen Gebäude am Schwanenmarkt war eine Entscheidung aus der Notwendigkeit heraus. Massive bauliche Mängel, etwa beim Brandschutz, der Heizungs- und Sanitärtechnik sowie an Dach, Fassade und Elektrik, machten eine Sanierung wirtschaftlich und funktional unattraktiv. Im Juni 2023 entschied der Kreistag daher, auf einen Neubeginn an anderer Stelle zu setzen – und votierte für die Anmietung der modernen Flächen an der Pferdebachstraße. Das Gebäude am Schwanenmarkt gehört dem Kreis und soll nach seiner Räumung verkauft werden. Die Vermarktung ist noch in diesem Jahr geplant.
Effizient, modern, flexibel
Insgesamt nutzt der Kreis nun rund 2.200 Quadratmeter auf drei Etagen – ein Drittel weniger Fläche als zuvor. Möglich wurde das durch ein neues Raumkonzept: Statt klassischer Einzelbüros setzen die Verantwortlichen auf offene Bürostrukturen, Desksharing und flexible Arbeitsplätze. Vertrauliche Gespräche, Untersuchungen oder Besprechungen können in eigens dafür ausgestatteten Räumen stattfinden – technisch auf dem neuesten Stand.
Für die Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis bleibt dabei das Wichtigste: Die gewohnten Ansprechpersonen sind weiterhin erreichbar – jetzt eben nur ein paar Straßen weiter.
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