Witten. Im Saalbau Witten findet vom 10. bis 31. Januar 2025 eine besondere Ausstellung statt, die das Werk und Leben der Fotografin Barbara Zabka würdigt. Die Retrospektive zeigt beeindruckende Werke einer Frau, die mit ihrer Kamera nicht nur die Welt bereiste, sondern auch die Herzen der Menschen eroberte.
Ein Leben für die Fotografie
Barbara Zabka, geboren am 5. Juli 1956 in Witten, entdeckte früh ihre Leidenschaft für die Fotografie. Bereits mit 16 Jahren erwarb sie ihre erste Spiegelreflexkamera und begann einen Fotokurs am Albert-Martmöller-Gymnasium. “Ich wollte auf jeden Fall irgendwas mit Fotografie machen”, sagte sie später. Dieser Wunsch bestimmte ihr Leben und wurde zu ihrer Berufung.
Ein Foto sagt mehr als tausend Worte
Barbara Zabka
Ihre Karriere begann sie als Fotografin bei den Ruhr-Nachrichten und später bei der Funke Mediengruppe/WAZ, wo sie über Jahrzehnte als engagierte Pressefotografin tätig war. Mit ihrem treuen Husky an ihrer Seite dokumentierte sie den Alltag, prägte den Lokaljournalismus und schuf Bilder, die nicht nur informierten, sondern auch bewegten.
Barbara Zabka hatte ein besonderes Talent, Menschen zu gewinnen. Mit ihrem offenen Wesen und ihrer charmanten Art gelang es ihr, die Geschichten hinter den Gesichtern zu entdecken. Wer mit ihr sprach, fühlte sich schnell verstanden – eine Eigenschaft, die ihre Porträts und Reportagen zu etwas Besonderem machte.
Reiseleidenschaft und ein Blick für Details
Neben ihrer Arbeit als Pressefotografin war Barbara auch eine begeisterte Reisende. Als ausgebildete Reiseleiterin führte sie Gruppen durch Länder wie Myanmar, Indonesien, Indien, Israel und Marokko. Ihre Kamera war immer dabei, und mit einem einfühlsamen Blick hielt sie die Schönheit des Alltäglichen fest.
Ihr Leitspruch „Make friends with the camera“ spiegelt ihre Haltung wider: Sie begegnete den Menschen mit Respekt und auf Augenhöhe. Ihre Porträts zeigen nicht nur Gesichter, sondern erzählen Geschichten – von Freude, Arbeit, Tradition und Begegnung.
Ein Vermächtnis in Bildern
Nach ihrem Tod sichtete ein Kreis enger Freunde ihren umfangreichen fotografischen Nachlass, der über vier Jahrzehnte Arbeit umfasst: Schwarzweiß-Negative, Dias, Foto-CDs und digitale Archive. Die daraus entstandenen Ausstellungen und ein Fotokalender wurden mit großer Begeisterung aufgenommen.
Die aktuelle Ausstellung im Saalbau beleuchtet zwei Aspekte ihres Schaffens:
- Historische Pressefotografien aus den 70er und 80er Jahren, die das Arbeitsleben in Witten dokumentieren.
- Reiseimpressionen aus aller Welt, die Barbara Zabkas menschenfreundliche Perspektive auf die Kulturen und Alltagsmomente in Asien, Afrika und dem Nahen Osten zeigen.
Ausstellung und Eröffnung
Die Ausstellung ist zu allen Veranstaltungen im Saalbau zugänglich und jeden Donnerstag von 10:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Die feierliche Eröffnung findet am 10. Januar um 16:00 Uhr im Foyer des Saalbaus statt.
Diese Hommage an Barbara Zabka ist nicht nur ein Blick zurück auf ihr außergewöhnliches Leben und Werk, sondern auch eine Einladung, die Welt mit ebenso offenen Augen zu sehen, wie sie es tat.
Der Freundeskreis Barbara Zabka, bestehend aus Gerd Frahne, Karoline Robbert, Kirsten Bergmann, Silvia Disse, Marita Plobner, Helmut Knoth, Jürgen Theobald und Volker Wieczorek, lädt herzlich ein, das Vermächtnis einer besonderen Fotografin zu entdecken.