Witten. Bei der 20. Hohensteiner Tafelrunde am 13. November 2018 in der Halle der Universität Witten/Herdecke geht es um die „Bessere Hälfte“: So heißt das Buch von Prof. Dr. Tobias Esch und Dr. Eckart von Hirschhausen, in dem die beiden befreundeten Ärzte die zweite Lebenshälfte als die glücklichere beschreiben. An diesem Abend wird die ZDF-Moderatorin Petra Gerster, die auch im Aufsichtsrat der Universität mitwirkt, Prof. Esch interviewen und das Publikum mit einbeziehen. Außerdem vergibt die Wittener Universitätsgesellschaft ihren mit 1.500 Euro dotierten Promotionspreis für die beste Doktorarbeit des zurückliegenden Jahres.
Podcast: Ist Glück Zufall oder kann man Glücklichsein erlernen? (2017)
Der Eintritt und Teilnahmebeitrag von 100 € pro Person umfasst die Deckung der Kosten sowie eine Spende, die der Wittener Universitätsgesellschaft und damit Projekten von Studierenden der Universität zugutekommen. Anmeldungen nimmt Martina Knop (02302 926 914) gern entgegen. Dort sind auch weitere Infos zu bekommen.
„Mit diesem neuen, eher interaktiven Format feiert die Wittener Universitätsgesellschaft ihren 20-ten Geburtstag“, erinnert Prof. Dr. Martin Butzlaff, der Präsident der Universität Witten/Herdecke, an die Gründung 1998. Damals hatten Bürgermeister Klaus Lohmann und Uni-Präsident Dr. Konrad Schily zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft und Politik erstmalig gewonnen, um die Verbundenheit der noch jungen Universität in der Stadt und der Region auch personell zu verfestigen. Heute zählt der Verein rund 340 Mitglieder. „Höhepunkt des Jahres für die Universitätsgesellschaft ist immer wieder neu die ‚Hohensteiner Tafelrunde‘ im Herbst. Peer Steinbrück, Hartmut Mehdorn, August Oetker und Norbert Lammert sind nur einige Namen aus der langen Liste der Festredner – mit spannenden Vorträgen aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft. „In diesem Jahr wollen Petra Gerster und Prof. Tobias Esch in einem spannenden Dialog etwas zum Thema machen, was uns alle antreibt: Die Sehnsucht nach Gesundheit und Glück“.
Prof. Esch war Harvard-Professor, ist Allgemeinmediziner und Spezialist für die Neurobiologie des Glücks. Er forscht und lehrt an der Universität Witten/Herdecke zum Thema „Integrative Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung“. Dabei untersucht er z. B. die Arzt-Patient-Beziehung oder die Frage, wie glücklich eigentlich die Ärzte mit ihrer Tätigkeit selbst sind. In seinem Buch, geschrieben mit Dr. von Hirschhausen, blickt er freundlich und durch die Gleitsichtbrille auf die zweite Hälfte des Lebens. Die beiden Autoren stellen die vorherrschende Meinung über das Älterwerden auf den Kopf: Könnte es sein, dass die Zufriedenheit nach der Jugend und der stressigen Phase in der Mitte des Lebens nicht schwindet, sondern wächst? Denn die Forschung zeigt, – abweichend von den Rollenbildern, die wir alle im Kopf haben – dass Glück und Zufriedenheit im Alter steigen. Eine gute Nachricht für alle, die mit Sorge auf das Älterwerden blicken!
Quelle: Universität Witten/Herdecke