800 Jahre Witten: Heimatvereine geben ihren Senf dazu

Witten. Ein Stück Wittener Geschichte kehrt nach 44 Jahren für einen kurzen Zeitraum zurück: der Wittener Senf. Die Arbeitsgemeinschaft Wittener Heimatvereine ließ den Senf anlässlich des Jubiläums ‚800 Jahre Witten‘ erneut aufleben. Das Etikett auf den Senfgläsern erinnert an die alte Fabrik und schlägt einen Bogen zur Gegenwart mit dem Slogan „Jubiläumssenf 800 Jahre Witten – Die Wittener Heimatvereine geben ihre Senf dazu“. Ideengeber für die Aktion war der Stockumer Wolfgang Lippert von den Heimatfreunden Stockum/Düren. Am Freitag übergab Lippert die Senfgläser an die Wittener Heimatvereine und die Bürgermeisterin Sonia Leidemann.

Die Wittener Senffabrik wurde im Jahre 1872 von Carl Grevener gegründet. Am 1. Januar 1939 übernahm Heinrich Neumayer die Firma, die weiterhin unter der alten Bezeichnung mit dem Hinweis auf den neuen Besitzer geführt wurde. Die Fabrik befand sich in der  Gerberstraße 4 (heute Theodor-Heuss-Straße) neben dem Möbelhaus Macke. Das Haus wurde im Zusammenhang mit dem Abriss des Hauses Macke ebenfalls abgerissen. Am 30. April 1970 endete die Geschichte des Wittener Senfs, der Firmenname und der Kundenstamm gingen an die Schwerter Senfmühle Wilhelm Adrian per Handschlag über, erklärt Adrian. Heute lebt der Wittener Senf in der Schwerter Senfmühle unter dem neuen Eigentümer Frank Peisert fort.

„Ich bin so begeistert, dass die Wittener so kreativ und fantasievoll sind und so viele Aktionen zu unserem Stadtjubiläum machen“, sagte die Bürgermeisterin Sonja Leidemann bei der Übergabe der Senfgläser.

Der Wittener Senf kann bei den Wittener Heimatvereinen, beim Stadtmarketing Witten und der Buchhandlung Gronau in Stockum erworben werden.

Hier gibt es den Wittener Senf: