Witten. Mit dem Frühling beginnt in Witten nicht nur das Erwachen der Natur, sondern auch die alljährliche Sammelaktion der Initiative „Witten blüht“. Pünktlich zum Start der Sammelsaison hat die Nachhaltigkeits-AG des Albert-Martmöller-Gymnasiums (AMG) eine eigene Sammeltonne erhalten. Die Schülerinnen und Schüler der AG sammeln gemeinsam mit ihren Familien verblühte Blumenzwiebeln, um ihnen im kommenden Jahr neues Leben zu schenken.
Die 2018 von Lehrerin Anne Schubert gegründete AG engagiert sich in vielfältigen Nachhaltigkeitsprojekten: Von Müllsammelaktionen über Upcycling-Projekte bis hin zu Informationsständen und Ausstellungen zu Umweltthemen. Ihr Engagement wurde bereits im vergangenen Jahr mit dem dritten Platz beim Wittener Nachhaltigkeitspreis der Stadtwerke Witten gewürdigt.
Gemeinsam für mehr Blühflächen in Witten
Die Initiative „Witten blüht“ setzt sich seit 2017 dafür ein, Blumenzwiebeln und Blumenerde vor dem Wegwerfen zu bewahren und stattdessen in städtischen Flächen wiederzuverwenden. Dadurch entstehen nachhaltige und artenreiche Blühflächen. Die Aktion wuchs über die Jahre stetig und fand 2021 in den Stadtwerken Witten einen starken Partner. Dank ihrer Unterstützung konnten 2022 sechs weitere Sammelbehälter angeschafft und tausende Blumenzwiebeln gerettet werden. Auch die Senioren der Tagespflege im Wiesenviertel helfen tatkräftig mit, indem sie die gespendeten Blumenzwiebeln vorbereiten und sortieren.
Sammelaktion: So funktioniert’s
Die diesjährige Sammelaktion läuft von März bis Mai. Alle Wittenerinnen und Wittener sind eingeladen, ihre verblühten Blumenzwiebeln samt Topf und Erde an den offiziellen Sammelstellen abzugeben. Wichtig: Die grünen Blätter sollten nicht abgeschnitten werden, da die Zwiebeln daraus Energie für das nächste Jahr gewinnen. Die blauen Sammeltonnen stehen an folgenden Orten:
- Naturtuche, Steinstraße 5 & 7
- Treff, Mannesmannstraße 6
- Tagespflege im Wiesenviertel, Wiesenstraße 24 (Rückseite)
- Stadtwerke Witten, Westfalenstraße 18–20
Nachhaltigkeit im Fokus
Ein besonderes Anliegen von „Witten blüht“ ist die Rettung der meist torfhaltigen Blumenerde. Der Abbau von Torf führt zur Zerstörung wertvoller Moore und setzt große Mengen CO₂ frei. Daher wird darauf hingewiesen, torffreie Alternativen zu nutzen und wertvolle Ressourcen weiterzuverwenden.
Durch die Zusammenarbeit mit dem Nachhaltigkeitsverein Weniger e.V. wird die Initiative weiter gestärkt. Der Verein engagiert sich für Müllvermeidung und nachhaltige Entwicklung durch Bildungsprojekte, Clean-Ups und Beratungsangebote. In diesem Jahr sind der Jugendtreff der Werkstadt und die Nachhaltigkeits-AG des AMG als neue Partner hinzugekommen.
Mit ihrem Engagement tragen alle Beteiligten dazu bei, Witten in eine grünere und lebenswertere Stadt zu verwandeln.
