Witten. Bereits seit einer Woche laufen bei der Stadt Witten die Druckmaschinen, um die Benachrichtigungen für die Wahlen am 25. Mai 2014 zu erstellen: 5000 Stück werden pro Stunde fertig, um dann gefalzt und kuvertiert zu werden.
Ab heute gehen mehr als 90.000 Wahlbenachrichtigungen in die Wittener Haushalte. Sie müssen bis spätestens 4. Mai zugestellt sein. Dabei gibt es in diesem Jahr zwei Besonderheiten: Wegen der vielen Informationen zu den drei Wahlen (Kommunal-, Integrations-, Europawahl) kommt die Benachrichtigung in diesem Jahr nicht als Karte, sondern als Brief! Damit die Briefe nicht versehentlich weggeworfen werden, tragen sie die Aufschrift „Wahlbenachrichtigung“.
Die Benachrichtigungen enthalten einen QR-Code, über den jeder Bürger mit einem entsprechenden Endgerät (Smartphone, Tablet) in seinen personalisierten Antrag zur Briefwahl gelangt.
So einfach ist der Weg vom QR-Code zum Wahlschein
- Den QR-Code unten rechts auf dem Wahlbenachrichtigungsbrief mit dem Endgerät scannen. Kostenlose QR-Code-Leser-Apps gibt es für alle Betriebssysteme – ob Android, iOS oder andere.
- Nach wenigen Sekunden erscheint auf dem Bildschirm die Online-Maske mit den Grunddaten des Antragstellers/der Antragstellerin (SSL-verschlüsselt, erkennbar am Symbol „Vorhängeschloss“ in der Adresse).
- Die E-Mail-Adresse des Antragstellers/der Antragstellerin in das gekennzeichnete Feld eintragen.
- Hinweise zum Datenschutz lesen und per Haken bestätigen.
- Den Button „Absenden“ drücken.
- Fertig! Sekunden später erhält man eine E-Mail-Bestätigung der Wahlscheinbeantragung und wenige Tage später kommen die Unterlagen per Post.
Am 5. Mai öffnet das Briefwahlbüro
Natürlich kann man ab 5. Mai auch ins Briefwahlbüro der Stadt Witten in den Ratssaal kommen und dort seine Stimme abgeben. Wer nicht auf den QR-Code warten möchte, kann außerdem schon jetzt über die Homepage der Stadt Witten
in eine Maske gelangen über die man einen Wahlscheinantrag stellen kann. Dort ist dann aber – anders als über den personalisierten QR-Code – keines der Felder „vorausgefüllt“.
Wahlscheinantrag – Bitte informieren, wofür Sie wahlberechtigt sind!
Zudem muss sich der Wähler beim Online-Antrag eigenständig informieren, für welche Wahl er überhaupt wahlberechtigt ist. „Leider liegen schon jetzt Wahlscheinanträge für die Integrationsratswahl vor, obwohl die Antragsteller gar nicht wahlberechtigt sind“, sagt Wahlamtsleiter Michael Muhr. „Das Interesse freut uns sehr, aber damit wir nicht weiteren Leute eine ‚Absage‘ zukommen lassen müssen, bitten wir herzlich darum, genau zu schauen, für welche Wahl(en) man seine Stimme einsetzten darf.“ Auch hierin liegt ein Vorteil des QR-Codes: Wer ihn scannt, kann ganz automatisch seine Briefwahl nur für die Wahl(en) beantragen, zu der/denen er tatsächlich zugelassen ist.
UPDATE (02. Mai):
Wittener Briefwahlbüro öffnet am Montag, 5. Mai
Ab Montag, 5. Mai, können Wählerinnen und Wähler für die anstehenden Kommunal- Europa – und Integrationsratswahlen auch vor Ort im Rathaus ihr Kreuzchen machen. Um 8 Uhr eröffnet das Briefwahlbüro im großen Sitzungssaal im 1. Obergeschoss. Bis zur Wahl ist das Büro immer montags bis mittwochs von 8 bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr geöffnet. Ausnahme ist der letzte Freitag vor der Wahl (23.5.): An diesem Tag ist das Briefwahlbüro ebenfalls bis 18 Uhr erreichbar.
Wahlscheinantrag ist auch per Fax möglich
Dass auf den jüngst verschickten Wahlbenachrichtigungen keine Faxnummer angegeben ist, ist schlicht ein Versehen. Natürlich kann man seinen Wahlscheinantrag – also das vollständig ausgefüllte und unterschriebene Antragsformular, das sich auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung befindet – auch via Fax ins Wahlamt senden: Die Faxnummer ist die (02302) 581-471270.
Bisher ist aber vor allem der Online-Wahlscheinantrag der Renner: „Alleine am Freitagmorgen lagen im Wahlamt 1103 Anträge vor“, sagt der städtische Wahlamtsleiter, Michael Muhr.
UPDATE (07. Mai):
Briefwahlunterlagen für die Kommunalwahlen können etwas später eintreffen
Das Wahlamt macht darauf aufmerksam, dass die Bearbeitung aller Anträge auf Briefwahlunterlagen (schriftlich, online, per Fax oder mail) auf Hochtouren läuft. „Es werden zwei verschiedene Briefe übersandt – einer mit den Europawahlunterlagen und einer mit den Kommunalwahlunterlagen“, erklärt Nicole Günther. Logistisch und organisatorisch sei es leider nicht immer möglich, dass auch beide Briefe am gleichen Tag zugesandt werden. Die Unterlagen der Europawahl könnten eventuell ein bis zwei Tage eher als die der Kommunalwahlen in den Briefkästen eintreffen, denn die Zusammenstellung der Kommunalwahlunterlagen sei sehr aufwändig und dauere somit länger.