Theaterspiel bringt ernste Themen auf die Bühne in Lippstadt

Lippstadt/Witten. Mit einem thematisch pointierten und gesellschaftlich hochaktuellen Stück bereichert das Ensemble von theaterspiel aus Witten die kommende Spielzeit des Jungen Theaters Lippstadt 2025/2026. Das Stück „alkohölle“ richtet sich an Jugendliche ab Jahrgangsstufe 7 und setzt sich intensiv und mit Tiefgang mit dem Thema Alkoholmissbrauch auseinander – ein mutiger Beitrag, der den Anspruch des Jungen Theaters auf Relevanz und pädagogischen Mehrwert einmal mehr unterstreicht.

Das freie Theaterkollektiv theaterspiel, bekannt für seine fundierte theaterpädagogische Arbeit und klare Haltung zu sozialen Brennpunktthemen, bringt mit „alkohölle“ ein Stück auf die Bühne, das nicht belehrt, sondern berührt. In einem Mix aus dokumentarischem Theater, emotionaler Verdichtung und zugänglicher Sprache gelingt es der Produktion, jugendliche Lebensrealitäten in Bezug auf Gruppendruck, Orientierungslosigkeit und Suchtgefahr authentisch darzustellen.

Die Inszenierung stellt dabei nicht nur die individuellen Schicksale junger Menschen in den Mittelpunkt, sondern hinterfragt auch gesellschaftliche Mechanismen: Was bedeutet es, „cool“ zu sein? Wann kippt der Spaß in Gefahr? Und welche Verantwortung tragen Eltern, Schule und Gesellschaft?

Die Einbindung des Stücks in das Rahmenprogramm des Jungen Theaters 2025/2026 ist kein Zufall, sondern Ausdruck einer bewussten inhaltlichen Schwerpunktsetzung der KWL Kultur und Werbung Lippstadt GmbH. In Kooperation mit dem Familienbüro der Stadt Lippstadt wird „alkohölle“ gezielt in einen pädagogischen Kontext eingebettet. Theatergespräche und Begleitmaterialien sollen eine nachhaltige Auseinandersetzung anregen – über den Theaterbesuch hinaus.

theaterspiel ist ein mobiles Kinder- und Jugendtheater mit Sitz in Witten, NRW. Mit mehr als 10 Produktionen tourt theaterspiel durch den gesamten deutschsprachigen Raum und erreicht mit rund 250 Aufführungen jedes Jahr etwa 35.000 Menschen. Die selbstentwickelten Produktionen entstehen mithilfe von Expert*innen-Wissen und reflektieren aktuelle gesellschaftliche Themen und
Fragestellungen.