Tobias Grunwald kandidiert für den Rat der Stadt Witten im Wahlbezirk 31 Witten-Stockum West / Düren / Wullener Feld.
1. Stellen Sie sich bitte kurz vor.
Mein Name ist Tobias Grunwald, ich bin 41 Jahre alt, gebürtiger Wittener, habe einen 14-jährigen Sohn und arbeite bei der DB Regio AG als Trainer/Ausbilder für Triebfahrzeugführer. Seit 2009 bin ich Ratsmitglied für die CDU und engagiere mich schon seit über 10 Jahren vor allem in den Bereichen Stadtplanung und Umweltschutz, Wohnen und Kultur. Wenn ich gerade nicht mit Eisenbahn und Politik beschäftigt bin, spiele ich leidenschaftlich gerne Theater, Fotografiere, fahre gerne mit dem Rad oder wandere.
Meine Motivation auch in diesem Jahr erneut für den Rat zu kandidieren ist auch nach 20 Jahren aktiver Kommunalpolitik immer noch derselbe Grundsatz: Wer sich über etwas beschweren möchte, muss auch bereit sein selbst an Veränderungen zu arbeiten.
2. Sie kandidieren in Stockum. Wie ist ihre Beziehung zu dem Stadtteil?
Mit dem Stadtteil Stockum verbindet mich vor allem seit 2004 der Stockumer Theater Verein, bei dem ich zunächst als Mitglied, ab 2008 als Vorsitzender bis heute tätig bin. Ich bin begeistert von dem Zusammenhalt im „Dorf“ und wie viele engagierte Leute es in den Kirchengemeinden, Vereinen, Handel und auch privat in Stockum gibt. Durch Projekte wie „Sport trifft Theater“ mit dem TuS Stockum zusammen oder unseren vielen Aufführungen an unterschiedlichen Orten im Dorf, sowie den Freunden und Vereinsmitgliedern, stehe ich mit vielen Stockumern im engen Austausch und weiß um die Sorgen aber auch um den Stolz auf den nördlichsten Stadtteil Wittens.
3. Was ist Ihr Lieblingsort in Stockum und warum?
Mein absoluter Lieblingsort ist Stockums vielleicht bekannteste Sitzbank an der Ecke Mühlenstraße / Am Katteloh, wo ich schon zu meinen Schulzeiten nach der Gassi-Runde mit dem Hund mit dem Blick über die Felder und auf das Dorf viele tolle Gespräche geführt habe. Für mich zeigt dieser Ort am besten, was auch Stockum ausmacht: Viel tolle Naturlandschaft und in der Mitte ein Dorf, in dem sich die Menschen noch kennen und wissen, was sie an ihrem Heimatort haben.
4. Was macht Stockum für Sie aus und was möchten Sie erhalten?
Stockum ist ein Dorf und das soll es auch bleiben! Das meine ich gar nicht despektierlich. Denn in den letzten Jahren ist kaum ein anderer Stadtteil so stark gewachsen wie Stockum. Es gibt viele Neubauprojekte, viele junge Familien sind hinzugekommen und auch die Transformation von alten historischen Dorfstrukturen stellt den Stadtteil vor Herausforderungen. Aber bei all dem Neuen darf Stockum seine „Insellage“ nicht verlieren. Noch viel mehr Neubau wird, bei allem Verständnis für die Bedarfe, hier vor Ort nicht gut funktionieren.
Zudem brauchen wir starke Vereine im Stadtteil, die sich in aber auch für Stockum engagieren. Dieses Ehrenamt, egal ob Freiwillige Feuerwehr, TuS Stockum, Heimatfreunde, Theaterverein oder das Elternengagement in der Schule macht Stockum zu dem, was es ist. Ein Dorf was zusammenhält – und das gilt es zu erhalten!
Ziele
5. Wofür möchten Sie sich hauptsächlich im Rat einsetzen?
- Bessere Pflege und Gestaltung der öffentlichen Flächen für mehr Sicherheit und Sauberkeit
- Erhalt der wirtschaftlichen Handlungsfähigkeit der Stadt
- Bessere Förderung von Ehrenamt und Kultur für den Zusammenhalt in unserer Stadt
6. Welche Probleme/Herausforderungen hat Stockum, für die Sie sich einsetzen möchten?
- Sicherheit und Sauberkeit im Stadtteil ist für viele Stockumer auf ihren Grundstücken selbstverständlich und so muss es auch auf den städtischen Flächen und Gehwegen aussehen.
- Die Verkehrsanbindung per Bus zu den Nachbarstädten insbesondere Bochum-Langendreer und Dortmund-Eichlinghofen, wo der Fußweg schneller als der ÖPNV ist, lässt zu wünschen übrig. Trotz der neuen Weiterführung des 371 zur Uni gibt es hier noch deutlichen Verbesserungsbedarf.
- Vereine funktionieren nur durch viele engagierte Ehrenamtler. Sie sind der Kitt der Gesellschaft. Leider scheuen viele die Verantwortung oder die Zeit die ein Engagement mit sich bringt. Zuletzt suchten die Heimatfreunde öffentlich nach einem neuen Vorsitzenden. Hier muss auch die Stadt das Ehrenamt stärker fördern, Anreize setzen und Anerkennung für die vielen Aktiven zeigen.
7. Durch die geringere Bevölkerungszahl ist Stockum im Rat weniger stark vertreten als Mitte oder Herbede. Wie möchten Sie Mehrheiten im Rat herstellen, um die Interessen der Stockumer und Stockumerinnen im Rat zu vertreten?
Von Natur aus bin ich eher pragmatisch und lösungsorientiert. Ich finde, dass diese beiden Eigenschaften gerade bei Kommunalpolitik die Grundlage für gute Entscheidungen sein sollten. Mit meinen 15 Jahren Ratserfahrung habe ich ein gutes Netzwerk auch in den anderen Parteien und kann so ganz ohne Ideologie und über Parteigrenzen hinweg die beste Lösung für Stockum erreichen.