Kreiner’s Zollhaus feiert fulminantes Opening

Witten-Stockum. Die historische Adresse an der Hörder Straße 323 hat eine neue Seele bekommen – und was für eine: Wo früher die „Pfeffermühle“ Jahrzehnte lang ein beliebter Anlaufpunkt war, hat am 28. Juni mit Kreiner’s Zollhaus ein völlig neues Gastronomiekonzept eröffnet. Gastgeber ist niemand Geringeres als Friedrich Kreiner, Spitzenkoch aus Dortmund mit Wurzeln in der Sterneküche. Sein Ziel: Essen neu denken, Gemeinschaft fördern und die klassische Gastronomie durch kreative Eventformate ablösen.

Ich will viele, viele Events anbieten – von Showkochen bis interaktivem Kochen“, erklärt Kreiner seine Philosophie. Kein à la carte im klassischen Sinn, sondern thematische Genussabende, private Küchenpartys, Kochkurse oder Firmenveranstaltungen in stilvoller Atmosphäre. Dabei steht immer eines im Mittelpunkt: gemeinsames Erleben.

Gäste Svenja und Björn Merkes besuchten die Eröffnung von Kreiner’s Zollhaus (Foto: M. Schirmer)
Gäste Svenja und Björn Merkes besuchten die Eröffnung von Kreiner’s Zollhaus (Foto: M. Schirmer)

Das merkt man schon beim Betreten des liebevoll renovierten Zollhauses. Natürliche Materialien, eine offene Küche und multifunktionale Einrichtung sorgen für eine Atmosphäre für bis zu 50 Gäste, die gleichzeitig modern und heimelig ist. Ein Eindruck, den auch die Gäste teilen: „Unfassbar toll gestaltet, sehr modern, aber trotzdem gemütlich – man merkt das Herzblut schon beim Reinkommen,“ sagt Svenja Merkes, Geschäftsführerin der Hausverwaltung Lewandrowski & Merkes. „Wir hatten schon öfter das Vergnügen, Friedls Kulinarik zu genießen, und sind jedes Mal enttäuscht, wenn der Abend vorbei ist. Es ist immer wieder ein Genuss, eine Wohltat für Leib und Seele.“

Auch ihre Begleitung, Björn Merkes, ist begeistert von der neuen Offenheit: „Wir waren schon in der alten Location und fanden es damals optisch sehr gelungen. Aber jetzt – die Weiterentwicklung mit der offenen Küche, das gemeinsame Kochen mit den Gästen – das ist nochmal ein ganz neues Level.“

Gast Klaus Wiener, Mitglied eines Männerkochkurses der katholischen Kirchengemeinde, ist kulinarisch weit bewandert. (Foto: M. Schirmer)
Gast Klaus Wiener, Mitglied eines Männerkochkurses der katholischen Kirchengemeinde, ist kulinarisch weit bewandert. (Foto: M. Schirmer)

Genau dieses Konzept überzeugt auch Gäste aus Stockum. Klaus Wiener, Mitglied eines Männerkochkurses der katholischen Kirchengemeinde, bringt es mit Witz und Überzeugung auf den Punkt: „Ich finde das toll – diese Thementage wie mediterrane Weine mit kleinen Häppchen, das ist einfach ein schöner Abend mit tollem Ambiente. Ich habe ehrlich drauf gewartet, dass es sowas wieder in Stockum gibt.“ Und weiter: „Mir ist lieber, ich gehe einmal in so ein Lokal mit einem besonderen Event, als dreimal pro Woche irgendwo Schnitzel essen. Lieber richtig klotzen, als ständig zu kleckern.“

Wiener ist offen für Neues – in der Küche wie im Leben: „Gib mir ein Rezept und ich koch Dir das. Man weiß ja nicht, was man nicht weiß – und genau darum gehe ich in so ein Restaurant: um Dinge zu erfahren, die ich nicht kenne. Das ist doch das Spannende – wenn man am Ende denkt: ‚Ach du liebe Zeit, das kannte ich ja noch gar nicht!‘“

Stockumer Corola, Lena und Bernd Schöneborn (v.l.) waren gespannt, wie sich das Ambiente des neuen Lokals verändert hat. (Foto: M. Schirmer)
Stockumer Corola, Lena und Bernd Schöneborn (v.l.) waren gespannt, wie sich das Ambiente des neuen Lokals verändert hat. (Foto: M. Schirmer)

Ein Konzept, das auch bei der nächsten Generation gut ankommt. Lena Schöneborn kam mit ihren Eltern zur Eröffnung und zeigt sich neugierig: „Mir gefällt’s auf den ersten Blick sehr gut – modern, gemütlich, ich glaube, man kann hier sehr schön und lecker essen.“ Ihre Mutter Carola Schönemann ergänzt: „Ich finde es wunderbar. Die moderne Einrichtung, die Bilder, das ganze Ambiente – so etwas hat hier in Stockum wirklich gefehlt.“ Und Lena denkt schon weiter: „Ein Kochkurs hier wäre bestimmt ein tolles Geschenk für meine Eltern.“

Kreiner scheint mit seinem Zollhaus also einen Nerv getroffen zu haben – nicht nur kulinarisch, sondern auch kulturell. Der Außenbereich mit über 300 Quadratmetern soll in Zukunft weitere Möglichkeiten bieten.

Das Einzugsgebiet ist groß – Witten, Dortmund, Herdecke, Bochum – doch der Spirit bleibt lokal: handwerklich, herzlich, hochwertig. Ob Catering, Kochkurs, Privatkoch oder Firmenfeier – Kreiner’s Zollhaus bietet Individualität statt Standard, Persönlichkeit statt Routine.

Friedrich Kreiner und sein Team kreierten Gaumenfreude für ihre Eröffnungsgäste. (Foto: M. Schirmer)
Friedrich Kreiner und sein Team kreierten Gaumenfreude für ihre Eröffnungsgäste. (Foto: M. Schirmer)

Für Friedrich Kreiner ist die Eröffnung erst der Anfang. „Ich will Menschen zusammenbringen und ihnen etwas Besonderes bieten – abseits vom Gewöhnlichen. Dafür steht das Zollhaus.“

Und die Gäste? Die sind bereit. „Ich glaube, hier kann man kulinarisch wirklich viel entdecken. Es ist gut, dass sowas nach Stockum kommt,“ meint Klaus Wiener abschließend – und blickt schon gespannt auf die kommenden Thementage: „Pastanacht“ und „Viva Italia“.

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