Heimatfreunde Stockum/Düren sprechen mit NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach über Vöckenberg

Brilon/Witten-Stockum. Zum 63. Westfalentag in Brilon hat der Westfälischen Heimatbund eingeladen. Die Heimatfreunde Stockum/Düren sind Mitglied in Heimatbund. Am Rande der Veranstaltung traf der Vorsitzender der Heimatfreunde Wolfgang Lippert die NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU) und übergab Ihr ein Schreiben in dem die Heimatfreunde die Ministerin um Hilfe bitten.

Der Westfalentag gehört mit rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer seit jeher zu den größten Diskussionsforen der Region. Veranstaltet wird dieser vom Westfälischen Heimatbund e.V. (WHB) – Dachorganisation von rund 550 Heimatvereinen und 700 ehrenamtlichen Heimatpflegern in Westfalen. Die Heimatfreunde nehmen regelmäßig an der Veranstaltung teil. In diesem Jahr hatte der Vorsitzender der Heimatfreunde Wolfgang Lippert eine besondere Vorbereitung getroffen. Die Heimatfreunde verfassten einen Brief an die Heimatministerin, in dem sie ihre Bedenken gegen die Bebauung des Vöckenbergs schildern.

In ihren Schreiben führen die Heimatfreunde Geschichte des Vöckenbergs auf. Eins führte über diese Felder der Weg zum Kloster Werden. Die Bauern brachten dorthin ihren Zehnten – die abgabepflichtigen Waren in Naturalien. Die Heimatfreunde schätzen, dass unter der Ackerfläche sich Bodendenkmäler befinden, die durch ein neues Gewerbegebiet an dieser Stelle zerstört würden. Sie halten dieses Gebiet für einen „Denkmalbereich im Sinne des Denkmalschutzgesetzes“ und betonen wie wichtig die über dem Vöckenberg verlaufende Frischluftschneise für die benachbarten Stadtteile Witten-Annen und Dortmund-Eichlinghofen ist. Auch die Gefahren, die mit der Versiegelung der Fläche einhergehen, werden erwähnt. Schon in der Vergangenheit gab es im Bereich des Wannenbachs Überschwemmungen der Keller umliegender Häuser.

„Die wirklichen Bewahrer, Lebendig-Halter und Weitergeber des kulturellen Erbes sind in den unzähligen Vereinen und Initiativen vor Ort aktiv“, betonte der Vorsitzende des Westfälischen Heimatbundes e.V., LWL-Direktor Matthias Löb die Arbeit der Heimatvereine auf der Tagung. An Nachmittag wurden in einem stark nachgefragten Workshop die Themen der Gesprächsrunden aufgegriffen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer brachten konkrete Anregungen und Wünsche an Politik wie Dachverband ein, teilt der WHB mit.