Witten-Düren/Stockum. Zwei Umleitungen führen bei den Stockumern zu längeren Wegen. Der Bebbelsdorf ist wegen Bergbauschäden auf „unbestimmte Zeit“ seit 1. September vollgesperrt, daran wird sich so schnell nichts ändern. Die Baustelle in der Himmelohstraße soll Mitte Dezember 2023 beendet werden, soweit durch ungünstige Witterung die Abschlussarbeiten nicht verlängert werden müssen.
Vollsperrung Bebbelsdorf
Etwa alle sechs Wochen kehrt das Thema Vollsperrung der Straße Bebbelsdorf wie ein Bumerang auf die Tagesordnung. Die Verkehrsgesellschaft Ennepe Ruhr (VER) ändert in regelmäßigen Abständen ihre Aushänge mit dem Hinweis auf ein mögliches Ende der Baustelle an den Bushaltestellen der Linie 371. Diese wird über die Pferdebachstraße umgeleitet. Die kreiseigene Verkehrsgesellschaft prophezeite schon drei Termine für ein Baustellenende: Mitte Oktober, Ende November und jetzt Mitte Januar 2024. Auffällig ist dabei, dass der Termin immer um eineinhalb Monate verschoben wird, ohne dass die Stadt Witten einen neuen Termin für die Fertigstellung der Bauarbeiten benennen kann. Die Bergschäden unter dem „Bebbelsdorf“ werden verfüllt. Das dauert eben. Wie lange weiß man nicht.
Baustelle Himmelohstraße
Besser sieht es in der Himmelohstraße aus, dort wechselten die Stadtwerke Witten Leitungen zwischen Am Katteloh und der Gerdesstraße aus. Diese Baustelle soll noch im Dezember fertiggestellt werden. Vorbehaltlich der Zustimmung der Stadt Witten soll auch die Buslinie 373 wieder durch die ganze Himmelohstraße verkehren. Die Linie wird über die Gerdes- und Mittelstraße zum Stockumer Bruch umgeleitet. Die Stadtwerke werden im Frühjahr 2024 die Bauarbeiten in den Stichstraßen fortsetzen. Über mögliche Sperrungen werden Anlieger rechtzeitig informiert werden.
Frust bei Fahrgästen
Fahrgäste, die die Haltestelle Himmelohstraße nutzten, sind frustriert. Die 52-Verbindungen montags bis freitags von ihrer Haltestelle in die Stadtmitte wurden auf Null reduziert. Zu der Ersatzhaltestelle „Helfkamp“ müssen die Fahrgäste 700 bis 1000 Meter gehen. Senioren fällt es schwer, weil der Weg nicht nur weit ist, sondern auch bergauf führt. Die Linie 373 mit ihren unregelmäßigen Fahrten ist nur eine geringe Alternative, weil der Anschluss ohne längere Wartezeit an die Linie 371 nicht immer gegeben ist und die Umsteigehaltestellen an der Hörder Straße nicht barrierefrei ausgebaut sind. Den Fahrgästen aus dem Bereich Düren würde helfen, wenn montags bis freitags die 20 Verstärkerfahrten der Linie 371 zum Stockumer Bruch von der Pferdebachstraße über die Hörder Straße durch die Himmelohstraße zur Haltestelle Stockumer Bruch geführt würden und von dort zurück über den normalen Linienweg in die Stadtmitte.