Witten-Annen. Die Gewinnung neuer Kunden mit Instagram und Pinterest war Thema eines Workshops der gemeinsam vom IHK Regionalbüro und der Wittener Wirtschaftsförderung am 21.10. angeboten wurde. Mehr als 30 Unternehmensvertreter informierten sich, wie man Veröffentlichung von Bildern in den beiden sozialen Netzwerken neue Kunden gewinnen kann. Referent Burkhard Asmuth von der Agentur Contunda erklärte im Technologiezentrum FEZ, wie die Portale im Rahmen der Unternehmenskommunikation eingesetzt werden können. Neben theoretischen Hintergründen zeigte der Social Media Experte Best Practice Beispiele und beantwortete Fragen zur praktischen Umsetzung.
Nicht nur einen Hammer verkaufen, sondern eine Geschichte erzählen
Gleich zu Beginn des Seminars warnte Burkhard Asmuth vor der Veröffentlichung „eiskalter Schnappschüsse“. Vielmehr gelte es, eine eigene Bildsprache zu entwickeln und nach und nach eine eigene Community aufzubauen. Dazu zeigte Burkhard Asmuth verschiedene Beispiele. „Man muss weiter denken. Man verkauft nicht einfach einen Hammer. Man muss eine Geschichte erzählen “, erklärte Burkhard Asmuth seine Herangehensweise an kommende Kampagnen. Auch die Seminarteilnehmer lud er ein, um die Ecke zu denken, Produkten und Dienstleistungen im Bild Aspekte hinzuzufügen und Kreativität zu wagen.
Pinterest hat weltweit 100 Millionen Nutzer
Unternehmen können genau wie Privatpersonen kostenfrei digitale Pinnwände anlegen und Fotos an diese pinnen. Zu jeder Pinnwand kann man eine aussagekräftige Beschreibung anlegen. Möglich ist das Hochladen eigener Fotos aber auch durch die Nutzung fremder Fotos, die jeweils mit ihrer Quelle im Internet an die Pinnwand gebracht werden und mit einem kurzen Text versehen werden sollten. Auch die Einbindung von Videos aus YouTube und Vimeo ist bei Pinterest möglich.
Instagram arbeitet mit Hashtags
Weit verbreitet sei auch Instagram. Bei diesem Anbieter kann jedes Unternehmen Bilder hochladen und diese mit Hashtags („#Mustertag“) versehen. Dabei handelt es sich um Suchworte, über die andere Nutzer auf die Bilder stoßen können. Gleiches ist auch möglich mit kurzen Videos bis zu 15 Sekunden.
Mit Shitstorms umgehen, sie nicht ‚aussitzen‘
Lohnend sei auch die Kommunikation mit Kunden und Interessenten über die Bildportale. So können Follower unter den Bildern Kommentare hinterlassen und in einen Dialog eintreten. Wer antwortet, solle den Nutzer über dessen Nutzernamen („@Musternutzer“) direkt ansprechen, damit dieser eine automatische Benachrichtigung erhält.
Weiteres Thema in der Diskussion war der Umgang mit Shitstorms. Oft helfe eine Stellungnahme des Unternehmens. Das Aussitzen gelinge nur sehr selten. Manchmal könne es gelingen einen Shitstorm umzudrehen. Dafür sei in vielen Fällen die Hilfe von Experten wichtig.
Rechtliche Rahmenbedingungen berücksichtigen
Wichtig sei wie überall im Internet die rechtlichen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Neben dem Urheberrecht ist auch die Verlinkung eines Impressums wichtig. Nützlich sei eine Präsenz in den Bildportalen auch für wenig internetaffine Branchen. Teils direkt und teils über den Effekt auf die Suchmaschinenplatzierung sei der bewusste Einsatz der Ästhetik der Bilder überzeugend für Neukunden. Diese sind in den Bildportalen oft auf Suche nach neuen Ideen und Inspiration. „Auf diesem Weg gewinnen Sie“, so die Schlussworte von Asmuth, „Reputation, Reichweite und Bekanntheit“.
Quelle: Stadt Witten