Ev. Gemeinde diskutiert ihre Zukunft

Witten-Stockum. Ein halbes Jahr nach dem Abschied der Stockumer Pfarrerin Aletta Dahlhaus versammelt sich die Ev. Kirchengemeinde nach dem sonntäglichen Gottesdienst am 19. November zur Gemeindeversammlung. Die Situation der Kirche steht ab ca. 12:15 Uhr zur Diskussion.

Die Ev. Gemeinde Stockum gehört mit Annen und Rüdinghausen zum Kooperationsraum Witten-Ost. Dahlhaus wurde Ende Mai in Stockum, Pfarrer Claus Humbert nach 34 Jahre in Annen Anfang Juni verabschiedet. Auch die Ev. Kirche leidet unter Nachwuchsmangel, sagt Anke Leuning, Pfarrerin im Pastoralen Dienst im Übergang. Stellen bleiben unbesetzt, weil es keine Bewerber gibt.

In Stockum steht auch Gebäudemanagement auf der Tagesordnung. Die Stockumer Kirche hat einen Dachschaden, das Pfarrhaus müsste belebt werden und ein neues Presbyterium am 18. Februar 2024 gewählt werden. Die Gemeindemitglieder sind eingeladen mitzudiskutieren. Ein Zwischenbericht für die Gebäudenutzung wurde angekündigt. Eine endgültige Entscheidung soll es am 19. November nicht geben.

Anke Leuning trägt die Berufsbezeichnung „Pfarrerin im Übergang“. Wie lange wird der Übergang dauern? Bleibt sie den Stockumern erhalten? Sie verneint es am Telefon. Ein Jahr sollte sie in Stockum bleiben, die Zeit wird womöglich nicht reichen. Die evangelischen Christen durchleben gerade einen Prozess, den die katholischen Christen in Stockum schon vor Jahren durchlebt haben. Bis jetzt sind beide Kirchen im Dorf fest verankert, nur in der Dritten – der einst Neuapostolischen Kirche – ist heute ein Ballettstudio.

Podcast – Abschied von Pfarrerin Aletta Dahlhaus in Witten-Stockum