Witten. Ein Feuer an der Wittener Berufsschule hat am Sonntagnachmittag (10.8.) einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Gegen 16.20 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu dem Gebäude an der Husemannstraße gerufen.
Beim Eintreffen bot sich den Feuerwehrleuten ein dramatisches Bild: Dichte Rauchschwaden stiegen aus dem Dachbereich auf. Nach Angaben der Einsatzleitung brannten Teile der Photovoltaikanlage sowie die darunterliegende Dachdämmung. Einsatzleiter Heiko Szczepanski ließ umgehend zwei Drehleitern mit Wasserwerfern in Stellung bringen. „Das hat schnell zu einem guten Löscherfolg geführt“, so Szczepanski.
Um eine Ausbreitung des Brandes zu verhindern, werden derzeit Fassadenteile demontiert. Zusätzlich kommt eine Drohne zum Einsatz, um schwer zugängliche Bereiche aus der Luft zu kontrollieren. Rund 60 Kräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Löscheinheiten Mitte und Bommern sind vor Ort. Auch die Spezialeinheit Information und Kommunikation (SEG) unterstützt den Einsatz.
Währenddessen sichern die Löscheinheiten Hölzer und die Drehleiter Herbede den Grundschutz für das restliche Stadtgebiet. Die Brandursache ist noch unklar, die Ermittlungen dauern an.

Brand am Berufskolleg Witten: Schulbetrieb nach Sommerferien nicht beeinträchtigt – Ursache weiter unklar (Aktualisierung 11.8.)
Nach dem Dachbrand am Berufskolleg Witten am Sonntag bleibt die genaue Schadenshöhe ebenso offen wie die Ursache. Fest steht jedoch: Für die rund 2.500 Schülerinnen und Schüler, die hier unterrichtet werden, wird es keine Auswirkungen auf den Schulstart nach den Sommerferien geben.
Das Feuer war am Sonntag auf dem Dach des A-Gebäudes ausgebrochen, betroffen war eine 2011 installierte Photovoltaikanlage sowie Teile der Dachdämmung. Dichter Rauch war weithin sichtbar. Rund 60 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr Witten brachten die Flammen unter Kontrolle. Zum Einsatz kamen unter anderem zwei Drehleitern mit Wasserwerfern und eine Drohne zur Lageerkundung. Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Abendstunden.

Das A-Gebäude wird derzeit im Rahmen einer umfassenden Sanierung nicht genutzt. Die Klassen sind seit den Osterferien in Containermodule ausgelagert. „Ein Umorganisieren von Raumplänen ist nicht erforderlich“, betonte Michael Geißer, Abteilungsleiter im Schwelmer Kreishaus. Ob und inwieweit sich der Brand auf den geplanten Sanierungsabschluss Ende 2026 auswirkt, ist noch offen.
Der Brandort ist weiterhin von der Kriminalpolizei gesperrt.
Laut Geißer konnte die Feuerwehr Schlimmeres verhindern: Nur etwa ein Drittel der Photovoltaikanlage sei beschädigt worden. Hinweise auf Bauarbeiten an der PV-Anlage oder am Dach in den vergangenen Monaten gebe es nicht. Ein technischer Defekt werde als mögliche Brandursache geprüft. Die Ermittlungen führt die Staatsanwaltschaft, ein Sachverständiger soll den Fall im Auftrag des Versicherers untersuchen.
Der Ennepe-Ruhr-Kreis investiert seit 2020 rund 42 Millionen Euro in die Modernisierung des Berufskollegs Witten. Neben einem zeitgemäßen Unterrichtsumfeld stehen dabei Brandschutz, Trinkwasserhygiene und der Austausch schadstoffbelasteter Materialien im Fokus.